St. Martinuskirche, Borsum

Kath. St. Martinuskirche, Borsum, II / P / 25

 

Umfassende Sanierung unter Berücksichtigung des historischen Bestands

 

Das 1767/68 vom Hildesheimer Orgelbauer Johann Conrad Müller erbaute Instrument steht auf der Empore am Westende des großen Kirchenraums. Es besitzt zwei Manuale und Pedal mit insgesamt 25 Registern. Hauptwerk und Pedalwerk befinden sich nebeneinander auf Höhe des Hauptgesimses, das Oberwerk ist dem Prospekt folgend über dem Hauptwerk platziert. Das Gehäuse und die Windladenkorpora sind historisch erhalten, der Spielschrank stammt aus den Jahren 1968/69, als eine umfassende Sanierung der Orgel mit Neubau von Spiel- und Registertraktur durchgeführt wurde. Seither besteht die Windversorgung aus einem kleinen Zentralbalg und Windladenbälgen, die Kanäle sind aus Flexrohr gearbeitet. Das historische Gehäuse wurde teilweise verändert und weist statt stummer Prospektpfeifen in den Flachfeldern nun simples Stabwerk auf.

 

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Nach 56 Jahren intensiver Nutzung muss die Orgel nun gründlich überholt werden. Dabei wird die derzeit unzureichende Windanlage neu angelegt: Motor und Balg in ausreichender Größe werden hinter das Orgelgehäuse auf ein neues Wartungsgerüst verlegt. Die Windkanäle werden aus Fichtenholz mit ausreichend großen Querschnitten neu angelegt und durch die vormaligen Durchführungen im Gehäuse geführt. 

 

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Die Spieltraktur wird mit Fichtenholzabstrakten optimiert, vor allem im Pedalwerk, welches bislang mit Bowdenzügen angesteuert wurde.

 

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Das Pfeifenwerk ist zu großem Teil historisch und bedarf einer intensiven Bearbeitung, um auch in Zukunft den schönen Klang entwickeln zu können, den das beachtliche Orgelwerk und der imposante Kirchenraum versprechen.

 

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